Endlich bringen Deep Silver und 4A Games den lang erwarteten nächsten Teil der Metro Reihe heraus und wir haben wieder die Gasmaske aufgesetzt und stiefeln mit Artjom durch die Metro und noch viel weiter. Wir können auf jeden Fall versichern das es wieder eine sehr packende Geschichte gibt verbunden mit klassischem Metro-Gameplay und ganz neu mit gigantischen nicht-linearen Leveln. Aber mehr dazu findet ihr hier im ausführlichen Testbericht.
Ein Vierteljahrhundert nach der nuklearen Vernichtung der Welt, klammern sich einige tausend Überlebende in den Metro-Tunneln der Ruinen Moskaus an ihre Existenz. Sie haben sich gegen die vergiftete Umwelt behauptet, Mutanten bekämpft, paranormalen Horror überstanden und in den Flammen eines Bürgerkrieges gebrannt. In der Rolle von Artjom liegt es jetzt an dir, eine Gruppe Spartaner Rangers auf ihrer Suche nach einem sicheren Lebensraum durch die Weiten des postapokalyptischen Russland gen Osten zu führen.

Wir starten mit einem Rückblick auf die Zeit vor der Katastrophe während sie passiert ist und die Folgen von danach wie das Leben in die Tunnel getrieben wurde. Dann steuern wir natürlich Artjom der von der total vereisten Oberfläche in den Tunnel hinabsteigt und endlich können wir wieder den Blick durch die Gasmaske, mit leicht gesplittertem Glas, genießen. Direkt wieder dieses beklemmende unwohlfühlende Gefühl das hinter jeden Ecke ein Gegner lauern könnte welcher uns aus dem Halbdunklen anfallen könnte, verstärkt natürlich von diversen Geräuschen die einen immer vorsichtig sein lassen und einen direkt wieder in seinen Bann zieht, wie kein anderes Spiel. Ein paar Tunnel weiter finden wir zum Glück ein Magazin für unsere Shotgun welche wir auch bitter nötig haben und wie in der Vorgänger heisst es behutsam mit der kostbaren Munition umzugehen.

Etwas später hören wir die Glocken läuten von einer Station die angegriffen wird, doch erst müssen wir einen Gegner erledigen der uns aus dem Hinterhalt angegriffen hat, ein paar Gegner weiter werden wir von ein paar Telepathen gleichzeitig angegriffen jedoch von Spartarnen der Station gerettet und wachen auf der Krankenstation wieder auf. Anna empfängt uns nicht gerade herzlichst da Sie unsere Ausflüge an die Oberfläche nicht verstehen kann und Sie keine Menschen an der Oberfläche mehr erwartet da es nur noch Leben in der Metro gibt. Miller der Befehlshaber des Spartaner-Ordens will uns per Transfer zur Polis schicken wir feiern jedoch erstmal mit unseren Freunden das wir es unbeschadet zurück geschafft haben.

Dann eine Woche später sind wir mit Anna wieder an der Oberfläche auf der Suche nach Überlebenden jedoch ohne Erfolg, so dass wir uns wieder auf den Weg in die Metro begeben. Wir geraten in einen Schneesturm und sehen dann einen vorbeifahrenden Zug den wir mit den gerade auftauchenden Ordensbrüdern verfolgen wollen. Jedoch sind diese Leute nicht unsere Freunde da Sie uns Ko hauen und wir so von anderen Gefangenen erfahren das es Leben draußen gibt. Jedoch sollen die beiden anderen Gefangen erschossen werden, wir greifen natürlich ein, werden aber selber angeschossen und fallen in ein Loch wo wir gerade noch rechtzeitig eine Gasmaske von einem Toten klauben können und etwas weiter zum Glück ein Medipack finden. Jedoch haben wir keine Waffe mehr. Wir retten uns gerade noch in ein Abflussrohr vor der eisigen Kälte und robben uns durch bis wir zur Basis gelange wo auch der Zug hält und Anna gefangen gehalten wird. Ein älter Mann namens Jermak hilft uns durch die Basis zu schleichen und wir befreien Anna und erfahren das es auf der ganzen Welt Überlebende gibt, die nur durch einen Breitbandstörsender nicht empfangen werden konnten. Wir entführen dann noch den Zug die Aurora und begeben uns mit einer handvoll Spartaner auf ein neues Terrain in der Metro Reihe.

Eine Welt wo der Geigerzähler im grünen Bereich ist und wir uns in einer wunderschönen, tödlichen Welt wiederfinden, mit einer atemberaubenden Wildnis, die durch den Wechsel von Tag und Nacht sowie dynamische Wettereffekte zum Leben erwacht. Aber wir sind auch flüchtige Saboteure, da Moskau sich tot gestellt hat und sich noch im Krieg befindet da das Land wohl unter einer feindlichen Besatzungsmacht steht. So begeben wir uns auf die Suche nach der Arche, der Regierungsbunker indem das Oberkommando des Militärs wohl überlebt hat. Wir können uns dann erstmal in Ruhe den Zug anschauen, mit unseren Teamkameraden sprechen, Infos durchlesen und an der Karte die nächste Mission starten.

Natürlich treffen wir auf eine Barrikade und ein Zylinder wird durchlöchert, unser erster Auftrag besteht darin mehr über die Siedlung in Erfahrung zu bringen und was hinter der Brücke liegt die wir noch überqueren müssen. Also in Begleitung von Anna begeben wir uns auf die erste Außenmission ohne Gasmaske. Etwas seltsam aber ein Weitblick der einem den Mund offen stehen lässt. Dann kommen wir auch zu einer weiteren Neuerung in Metro Exodus und zwar können wir Materialen sammeln um selber Medipacks, Filter, Wurfmesser, Dosen und Kugeln herzustellen. Auch die Waffen können nun individuell verbessert werden am Griff, Lauf, Visier, Magazin und Geräte z.B. ein roter Laser die dann den Schaden, Genauigkeit, Stabilität, Schussfolge und Magazin entweder erhöhen oder verschlechtern. Eine ganze Menge die wir dort anbringen können um unsere Waffen unseren Bedürfnissen anzupassen, die Modifikationen müssen aber entsprechend in der Spielwelt gefunden werden. Meistens können wir diese einfach bei fallengelassenen Waffen von Gegnern abmontieren oder verwerten diese komplett. Wir müssen auch auf den Verschmutzungsgrad der Waffe achten, da diese ansonsten die Genauigkeit und Schussfolge drunter leidet. Auch gibt es spezielle Modelle für die entsprechenden Waffen wo spezielle Extras verbessert werden und andere dafür verschlechtert.

Anna gibt uns von einem Strommast Deckung während wir uns per Boot auf den Weg zur Kirche machen. Wie Anna da so hochklettert sieht schon sehr anmutig aus. Die Kirche ist leicht fanatisch angehaucht und verabscheut Technologie. wir helfen einer eingesperrten Mutter namens Katja mit ihrem Kind zu entkommen und kümmern uns um die restlichen Fanatiker, wovon sich sogar zum Ende des Kampfes einige ergeben. Wie der Zufall es will versteckt sich nicht unweit ein Zugführer namens Krest der uns bei der Reperatur behilflich sein könnte. Auf dem Rückweg mit dem Boot greifen uns im Wasser noch Katfische an die unser Boot kentern wollen die können wir jedoch ohne Probleme erledigen, doch ein richtig Dicker frisst mit einem einzigen Happen fast unser Boot und uns auf. Wir können gerade noch entkommen. Am Zug zurück erfahren wir von Katja das die Brücke wirklich noch ganz ist und das Sie eine Krankenschwester ist was sehr gut für die Truppe ist. Von Tokarew erhalten wir ein Luftdruckgewehr was wir noch gut kennen aus den Vorgängern.

Also machen wir uns auf dem Weg zu Krest und paddeln per Boot bis zum Hafen. Dort angekommen staunen wir wieder Mal nicht schlecht über die präsentierte Grafik. Es ist Abend geworden und es fängt leicht an zu regnen, was sich nebenbei auch fantastisch anhört so wie das Paddelgeräusch und die Wassergeräusche. Hier treffen wir auf unseren ersten Mutanten der uns einfach anfällt und den wir uns im Zweikampf vom Leibe halten müssen. Sehr ekelhaft da während des Kampfes Sabber noch auf uns tropft. Ein paar Mutanten weiter sind wir bei Krest angekommen und können zum ersten Mal eine Werkbank nutzen. Sehr nützlich um endlich unsere doch arg verschmutzten Waffen ordentlich zu reinigen. Hier haben wir auch Zugriff auf unseren Anzug und können unsere Maske reparieren, den Helm, elektrische Ausrüstung, Cargoweste und Armschutz erweitern, so montieren wir den gefunden Kompass der uns immer die Richtung anzeigt in der wir gehen müssen. Wer denkt wir könnten nun direkt mit dem Zug weiterfahren irrt, da Anna sich eigenmächtig auf Erkundigung begeben hat, da sie an einer Antenne etwas gesehen hat, daher schauen wir nach ob alles in Ordnung ist. Sie ist in ein Erdloch gefallen welches in einer alten Deponie mündet, aber nachdem wir das Tor geöffnet haben ist wieder alles gut. Jedoch will der Oberst Katja und ihre Tochter nicht mitnehmen obwohl sie sogar weiß wo ein Passagierwaggon versteckt ist. Mehr wollen wir nun nicht mehr von der Story verraten, aber es gibt noch so einiges zu Entdecken.
Fazit von Ralf Temmers
Endlich ist wieder Metro angesagt! Wir sind nun mehr in der Oberwelt unterwegs, was dem Feeling, Gameplay und der Story jedoch noch mehr Echtzeitszenario und Authentizität gibt und einen so richtig fesselt das man gar nicht mehr aufhören möchte zu spielen!