Pucca ist ursprünglich eine südkoreanische Animeserie mit anfänglich 37 Folgen, die öfter auf RTL II ausgestrahlt wird. Zur Basis gibt es auch sogenannte Manga Comic. Die Story der Serie ist eigentliche ganz einfach erzählt, die elfjährige Pucca – Nichte eines Nudelrestaurantsbesitzers – lebt in einem kleinen Dorf Sooga. Auf einer Auslieferung trifft sie den 12 jährigen Ninja Guru, deren größter Wunsch es ist seine Mutter wieder zu sehen. Sie starten ein magisches Spiel, bei dem sie durch Länder reisen müssen und von einem magischen Würfel begleitet werden. Dieser erklärt und beaufsichtigt die zu lösenden Aufgaben. Wenn alle Aufgaben gelöst worden, dürfen sie sich was wünschen. Der Wunsch ist natürlich klar, Guru will seine Mutter treffen.
Genau da setzt das Spiel auch an, ob dies etwas taugt erfahrt ihr in unserem Test:
Pucca verliebt sich in Garu und will ihn begleiten, obwohl dieser lieber seine Ruhe will. Jedoch lässt sich die rabiate Pucca nicht von diesem Plan abbringen. Der Spieler steuert beide Figuren durch 6 kleine Weltern, die in mehreren Leveln unterteilt sind.
Beide Figuren spielen sich relativ unterschiedlich, da Pucca weiblich ‚kämpft’, denn sie benutzt entweder ein Metalltasche oder sogenannte Liebespfeile. Der kleine Ninja kämpft klassisch mit einem Katana und verschiedenen Shuriken. Der Ninja Garu kann sich in der Luft drehen, während Pucca einen doppelten Sprüngen ausführen kann. So springt und kämpft man sich durch die verschiedenen Level.
Da es ein Kinderspiel ist, ist der Anspruch nicht gerade hoch, von daher kommt man fast ohne Mühe durch sämtliche Levels. Leider ist es meiner Meinung moralisch bedenklich dass man als Gegner beispielsweise Katzen mit der Metalltasche schlägt. Aber das muss ja bekanntlich jeder selber entscheiden. Andere Gegner sind z. B.: Skelette und Fledermäuse. Aber auch eine ganze Reihe unterschiedlich bewaffneter Ninjas stellen sich den beiden Abenteurern in den Weg. Auch bei dem Endgegnern ist es nicht schwierig zum Ziel zu kommen ohne eine Strategie zu verfolgen. Es gibt auch ganz besondere Passagen, denn Pucca muss Garu mit Hilfe von Küssen Luft zuführen, da dieser im Wasser gefallen ist.
Die Steuerung ist recht kindgerecht und simpel gehalten, denn man benutzt lediglich die Buttons, um Aktionen wie Sprünge oder Schläge auszuführen. Mit Hilfe des Steuerkreuzes bewegt man den Charakter dann in Folgerichtung. Zwischen den einzelnen Level gibt es manchmal Minigames, so wie beispielsweise oben erwähnt das Pucca Garu Luft zuküssen muss. Diese Minigames sind zwar in der Story gut integriert, wirken leider oftmals unpassend. Innerhalb der Levels sammelt man Herzen, wenn man die 100 voll hat, bekommt man ein Extraleben. Zusätzlich kann man noch Gegenstände, die zur Erhöhung der Energie führen einsammeln oder aber die sogenannte Währung die Keksmänner. Damit kann man im Laden Munition oder Lebensenergie erwerben.
Die Levels sind für Kinder sicherlich knifflig gestaltet, sodass diese sich bestimmt anstrengen müssen diese zu durchschauen und nicht in den eingebauten Fallen zu tappen.
Die Grafik ist sehr bunt und in typischen Anime Style. Die Figuren wurden fast 1 zu1 von der Serie übernommen. Das muss man mögen oder aber nicht. Nichts desto trotz sind die Level abwechslungsreich gestaltet, wenn auch in einem altmodischen Look. Angefangen beim über Wolken laufen, bis hin zur Innenstadt aber auch eben schwimmende Baumstämme über einen Fluss.