Hinterland Studio veröffentlicht gemeinsam mit Publisher Skybound Games The Long Dark, ein Exploration-Survival-Spiel, in dem Solospieler in der Wildnis überleben müssen. Wir haben unseren Wintermantel ausgepackt und hoffen das wir lang genug Überleben um von unseren Erfahrungen zu berichten.
In The Long Dark müssen Spieler nach einem mysteriösen geomagnetischen Desaster in einer weitläufigen, gefrorenen Wildnis überleben. Technologie funktioniert nicht mehr, so dass die Menschheit wieder auf eine frühere Existenzstufe zurückgesetzt wird und die Spieler der kalten, riesigen Wildnis aussetzt, wo sie sich gegen alle Gefahren von Mutter Natur behaupten müssen. Spieler erfahren im episodischen WINTERMUTE Modus mehr über die Geschichte des Spiels, können ihr Glück im Open World Permadeath Survival Modus versuchen oder Aufgaben im Challenge Modus meistern. Gleichzeitig müssen sie immer ihre Grundbedürfnisse wie Wärme, Schlaf, Essen und Trinken im Auge behalten, Verletzungen oder Krankheiten abwehren und sich mit der tödlichen Flora und Fauna auseinandersetzen.
WINTERMUTE ist der episodenbasierte Story-Modus von The Long Dark in dem wir in 5 Episoden überleben müssen und eine Geschichte erleben. In Episode 1 werden Mackenzie und Dr. Greenwood getrennt, nachdem ihr Flugzeug in der nordkanadischen Wildnis abgestürzt ist. Mackenzie kämpft ums Überleben und erkundet die Kleinstadt Milton, in der ihm das Ausmaß dieser stillen Apokalypse bewusst wird.
Wir können zwischen dem Schwierigkeitsgrad Unerfahrerener, Fähiger und Erfahrerener Überlebender auswählen, wobei man sich beim leichtesten Modus auf die Geschichte und Atmosphäre konzentrieren kann und wilde Tiere einen nicht Angreifen, wobei im Erfahrenen Modus eine extreme Überlebensherausforderung wartet und die Tiere uns sogar jagen werden. Wir starten erstmal mit dem leichtesten Modus um das Spiel kennenzulernen und alles auf uns einwirken zu lassen.
Wir sehen nun die Absturzstelle und unten mittig im Bildschirm die Anzeigen für Taubheit, Schlaf, Durst und Hunger welche wir alle immer im Auge behalten sollten. Im Menü sehen wir dann noch unsere aktuellen Gesundheitszustand sowie die Kilokalorien die uns bleiben und natürlich haben wir uns nach dem Flugzeugabsturz verletzt und verlieren Blut. Desweitern finden wir hier die Kleidungsübersicht mit dem Zustand, Gewicht, Wärme, und Wind- und Wasserdichtigkeit, Schutz und ob das Sprinten beeinflusst wird, von unseren aktuellen Klamotten. Diese können wir auch Reparieren wenn Nähzeug und Stoff vorhanden ist oder Zerlegen um wertvolle Materialen zu erhalten. Jedoch müssen wir immer die Dauer beachten und die Erfolgschancen. Mit ein paar Streichhölzern, einem Metallschrottsplitter und einer Dose müssen wir jetzt erstmal einen Plat finden um uns vor dem Wetter zu schützen und unsere Verletzungen zu behandeln. Im Herstellungsmenü sehen wir Blaupausen für einen Verband, wozu wir Stoff benötigen, und diverse Möglichkeiten um Feuer zu machen, was selbstverständlich auch wieder Zeit in Anspruch nimmt. Auf der Suche nach einem Platz sammel wir einen Stock ein, der unser Inventar, durch das Gewicht, belastet und einen Kartoon den wir sofort zerlegen können, dafür aber Kilokalorien und den Zustand vom Metallschrottsplitter verbrauchen. Wir finden noch Zedernholz, Stoff und einen erste Hilfe Kasten sowie der Hinweis das wir über das Radmenü sowie den Rucksack uns verarzten können. Mit gedrückter LB Taste rufen wir das Radmenü auf und platzieren das Lagerfeuer, nachdem wir ausgewählt haben es mit dem Zedernholz zu versuchen wegen der längeren Brennzeit anstatt des Astes.
Der zweite Tag bricht an und nachdem wir geschlafen haben und unsere Hand versorgt ist, müssen wir etwas zu Trinnken organisieren. Am Wrack finden wir noch in Kisten Stoff, Brandbeschleuniger, Zeitungen, Wasserreinigungstabletten, Antibotika und Altholz. Also wieder das Lagerfeuer anmachen und dort können wir dann durch Nachlegen von Brennmaterial dieses weiter anheizen. Wir stellen dann 2 Dosen auf Steinen daneben und wählen hier Schnee schmelzen aus, was für Wasser sorgt das wir bedenkenlos trinken können. Dann noch ein paar Beeren pflücken um unseren Hunger zu stillen.
Im Überlebensmdodus geht es nur ums tägliche Überleben und der nur mit dem Tod enden kann. Wenn man eine Hütte hat kann man auch unbesorgter zu Werke gehen und findet Waffen, eine Werkbank oder SChmiede, bessere Kleidung und genügend Brennmaterialien. Man sollte auch die Vögel im Spiel beobachten da sie auf Kadaver oder eingeforene Leichen aufmerksam machen, jedoch aufpassen das man nicht auf Wölfe trifft. Gefundenes Fleich sollte man auf jeden Fall schnellstmöglich Braten damit nicht die Wölfe angelockt werden von dem rohen Fleisch.
Im Herausforderungsmodus stehen uns fünf Herausforderungen bevor die es in sich haben und sehr abwechslungsreich gestaltet sind. Da müssen wir die Jagd eines Bären überleben, einen Schneesturm oder 3 Tage an 15 bestimmten Orten überleben.
Grafisch präsentiert sich The Long Dark im Comicstyle mit leichter verwaschener Optik die aber sehr schön die kanadische Landschaft einfängt mit dem sich ständigen Wetter, Schneestürmen und schönen Landschaften mit Seen und schneebedeckten Bäumen. Jedoch wirkt alles sehr klobig und nicht sehr detailiert ausgearbeitet. Der Sound ist richtig gut, vom Schneestapfen, Lagerfeuerknistern, Wölfe heulen, peitschendem Wind und stimmungsvollen Musikhintergrund wird die Überlebenshaltung stark unterstützt.
Fazit von Ralf Temmers
The Long Dark ist ein Survival-Spiel wo alle Spielertypen ihren Spass mit haben werden und sich wirklich beweisen können was sie drauf haben. Weil man wirklich auf alles achten muss und nicht sicher ist nur weil man am Lagerfeuer sitzt. Schade das man nicht mit Freunden lokal oder online aktiv werden kann.